das Briefgeheimnis

Wir trafen Herrn Johann Haberle zum Gespräch: er ist im Gebäude auf der Dominikanerbastei  seit 1979 im Dienst und kennt jede Ecke.

Auf die Frage "Wie orientieren sie sich im Haus? Es ist so weitläufig.." antwortet er klar und knapp: "Sie laufen einfach immer im Kreis. Sie kommen immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Nur im Keller ist es verwirrend."

2006 wurde das dortige Postamt geschlossen. Er bangte damals um seine Arbeit, konnte aber als Portier und quasi "gute Seele" des Hauses bleiben.

Vieles hat sich in all den Jahrzehnten geändert.

"Die Briefe wurden in riesigen Postsäcken geliefert. Das war immer Schwerstarbeit. Danach wurden sie sortiert. 120 Zusteller waren allein für den 1. Bezirk tätig. Ja, es sind sicher auch hin und wieder Fehler passiert und ein Brief ist nach 5 Jahren wieder aufgetaucht. Aber der wurde dann genauso zugestellt."

 

Dass wir einige Räume mit Musik bespielen, klingt fast wie eine Flaschenpost aus längst vergangener Zeit .......

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Kommentare: 1
  • #1

    elisabeth.kaposi@gmail.com (Samstag, 16 April 2016 20:40)

    unser drittes hören der architektur und jedesmal wird es dank einem fulminanten Hugo-Wolf-Quartett und der herzlichen wie professionellen, grossartigen Organisation von der liebenswerten Agnes Parfy ein grösseres Vergnügen.
    ein Erlebnis der besonderen Art, das ich täglich erleben möchte.
    gibt es video-aufzeichnungen?
    lieben gruss